Die Burg Schwarzenberg ist die Ruine einer Höhenburg in Plettenberg. Als Aufenthaltsort der Grafen von der Mark bestimmte die zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtete und in der Folgezeit mehrfach baulich veränderte Burg bis zu ihrer endgültigen Zerstörung durch einen Brand im 19. Jahrhundert das Schicksal der Region und der hier lebenden Menschen. Selbst in dem ruinösen Zustand hat die landschaftlich reizvoll über dem Lennetal gelegene Burg nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
Nach einem Blitzeinschlag brannte die Burg am 13. Juni 1864 mit den gesamten übrigen Wohngebäuden völlig ab. Wegen Einsturzgefahr wurden die noch stehenden Mauern größtenteils abgerissen. Mit den Steinen wurde das noch erhaltene Forsthauses unterhalb der Burg neu gebaut. Heute befindet sich die Burgruine im Besitz von Nachkommen der Bodelschwingh-Plettenbergs, der Familie zu Inn- und Knyphausen zu Bodelschwingh. Seit 1911 wird sie im derzeitigen Zustand erhalten.
Bild: Wolfgang Poguntke, CC BY-SA 2.0
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Das Schloss Brüninghausen befindet sich im Plettenberger Ortsteil Ohle. Eerwähnt wurde es erstmals im Jahr 1311. Heute ist das Schloss Brüninghausen ein Wohnhaus. Früher war es ein Turm- und ein Mühlengut. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war Schloss Brüninghausen von einer Art Wassergraben umgeben. Seit Mitte dem 17. Jahrhundert ist das Schloss im Besitz der Adelsfamilie von Wrede.
Bild: Asio otus, CC BY-SA 3.0
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Das Wasserschloss Neuenhof liegt im Elspetal. Es gehört zu den kunsthistorisch und stadtgeschichtlich herausragenden Baudenkmälern Lüdenscheids. Da die Anlage vom Eigentümer bewohnt wird, kann das Innere nicht besichtigt werden. Archäologische Funde belegen, dass bereits eine mittelalterliche Burg am Platz des heutigen Wasserschlosses stand. Das durch einen Brand schwer beschädigte Haupthaus wurde mit verschiedenen Erweiterungen 1695 wieder aufgebaut. Das Schloss ist der Stammsitz des Adelsgeschlechts derer von Neuhoff. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden große Teile des Herrensitzes viele Jahre von der belgischen Militärkommandantur beschlagnahmt. Erst 1974 bezog Alhard Graf von dem Bussche-Kessell das Schloss wieder dauerhaft.
Direkt unterhalb der Schlossanlage sind heute noch die Reste eines Osemundhammers zu erkennen. Die Anlage diente der Eisenerzeugung und zählt vermutlich zu den ältesten bekannten im Raum Lüdenscheid.
Bild: Silvercork, CC BY-SA 3.0
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Die katholische Pfarrkirche St. Michael ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Werdohl und gehört zum Bistum Essen.
Die neugotische dreijochige Hallenkirche aus Bruchstein wurde 1901 erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude leicht beschädigt und anschließend renoviert. Mitte der 1970er Jahre wurde der Innenraum grundlegend umgestaltet und farblich neu gefasst. Der dreigeschossige Turm an der Südseite wirkt massig und passt zum Gesamteindruck.In den 1970er Jahren wurde die Kirche renoviert. Dabei wurde die Altarplattform bis in die Vierung vorgezogen.
Im Inneren findet sich der Zelebrationsaltar mit seinem kunstvoll verzierten Altarblock. Er ist eine Arbeit des Bildhauers Theo Heiermann aus Köln. Der Altar enthält eine Reliquie des Kilian. Der neugotische Hauptaltar mit geschnitzten Reliefs und Gesprenge wurde 1907 von Albert Pehle angefertigt. Er zeigt Szenen aus dem neuen Testament. Der nördliche Seitenaltar stammt vom Anfang des 16. Jahrhunderts und beinhaltet das Kreuzigungsrelief aus der alten Pfarrkirche.
Bild: Pfarrkirche St. Michael, Foto: Asio otus, CC BY-SA 3.0
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Die Pfarrkirche St. Vincenz ist ein Kirchengebäude der katholischen Kirche in Menden und steht unter Denkmalschutz. Die Gemeinde in Menden war eine der Urpfarreien im westfälischen Teil des Erzbistums Köln.
Geweiht ist die Kirche dem Heiligen Vincenz und der heiligen Walburga. Vor dem heutigen Kirchenbau bestanden ältere Bauten z.B. eine einfache Saalkirche und ein romanischer Hallenbau. Bei dem heutigen Bau handelt es sich im Kern um eine gotische Hallenkirche, die ab 1345 erbaut wurde. Der älteste Teil der Kirche ist der Westturm, der auch als Wehrturm diente. Das Kirchenschiff stammt aus dem 15. Jahrhundert.In den Jahren 1868 bis 1871 wurde die Kirche um Querschiff und Chor im spätgotischen Baustil erweitert.
Das Innere enthält einen hölzernen Altar von 1628. Hinzu kommt eine Madonnenfigur aus bemalten Eichenholz. Sie stammt aus der Zeit um 1460 und ein gotisches Kreuz in Form eines Triumphkreuzes.
Bild: CC BY-SA 3.0
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Das Baudenkmal der Teufelsturm wurde von 1271 bis 1344 erbaut und ist einer von ehemals zwölf Türmen der Mendener Stadtbefestigung. Neben dem Poenigeturm ist er der letzte erhaltene Wehrturm der ehemaligen Mendener Stadtbefestigung. Er diente als Kerker. Seinen Namen Duivelsturm erhielt das Bauwerk zur Zeit der Hexenverfolgung, als in erster Linie die der Hexerei angeklagten Frauen und Männer hier inhaftiert wurden. Um das Jahr 1700 wurde ein Fachwerkhaus an den Turm angebaut.
Bild: Asio otus, CC BY-SA 3.0
Die Mendener Karnevalsgesellschaft Kornblumenblau (MKG) übernahm 1978 den zu dieser Zeit halb verfallenen Turm und richtete ihn bis 1981 wieder her. Das Gebäude beherbergt seitdem die Ausstellung des Westfälischen Karnevalsmuseums, das die Geschichte der Westfälischen Fastnacht der letzten 300 Jahre dokumentiert.
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Die Sieben Jungfrauen sind eine Felsformation von Felsnadeln im Hönnetal. Sie waren im 20. Jahrhundert ein häufiges Ansichtskartenmotiv. Wie so oft,ranken sich um Felsformationen Sagen, so auch hier:
Die sieben Töchter eines Ritters machten einst dem Junker der Burg Klusenstein schöne Augen und wollten ihn für sich erobern. Eine Hexe gab ihnen einen Zaubertrank, der sie etwas größer werden lassen sollte, von dem sie aber nicht genug bekommen konnten. Sie wuchsen und wuchsen, bis sie riesengroß waren und zu Stein wurden.
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Der Seilersee in Iserlohn, amtlich Callerbachtalsperre oder Kallerbachtalsperre genannt, ist eine Brauchwassertalsperre. Die Callerbachtalsperre gibt es seit 1914. Schon damals war die Gegend um die Callerbachtalsperre ein beliebtes Ausflugsziel. 1937 wurde am Ufer das „Haus Seilersee“ erbaut. Für die A46 wurden mehrere Brückenbetonpfeiler im See verankert. Seit 1976 führt die Autobahn über den See. Der Bereich um den Seilersee ist als Naherholungsgebiet von Bedeutung. Um den See führt ein 1,6 km langer Weg mit Ruhebänken. Im See, nahe der Vogelinsel, steht eine etwa 12 Meter hohe Stahlskulptur, die eine Orchidee mit pink- und weißfarbenen Blütenblättern darstellt, Sie stammt von dem Londoner Künstler Mark Quinn.
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Pater und Nonne heißt eine Felsformation aus Massenkalk im Stadtteil Oestrich von Iserlohn. Das Naturdenkmal besteht aus zwei etwa 60 m hohen Türmen. Die Felsen sind seit 1997 Teil des Naturschutzgebietes (NSG) Burgberg. Die Felsen dürfen nicht betreten bzw. beklettert werden.
Der Sage nach lebten hier ein Mönch und eine Nonne zusammen, ohne ihre weißen klösterlichen Gewänder abzulegen. Als sie einen mahnenden Bischof in die Lenne warfen, wurden die beiden vom Blitz getroffen und in Stein verwandelt.
Bild: Asio otus, CC BY-SA 3.0
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Die Heinrichshöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Sundwig, einem Stadtteil von Hemer. Mit einer Länge von 320 Metern ist sie Teil des Perick-Höhlensystems mit insgesamt 3,5 Kilometer Ganglänge. Sie ist für Besucher zugänglich. Wann die Höhle entdeckt wurde, ist nicht überliefert. Der älteste Hinweis ist ihre Einzeichnung auf einer Katasterkarte aus dem Jahre 1771.
Bild: Schiefer Turm von Pisa, Foto: I, Timo1974, CC BY-SA 2.5
In der Höhle wurden zahlreiche Knochenreste verschiedener eiszeitlicher Säugetiere gefunden. Darunter waren mehrere Skelette von Höhlenbären, von denen eines in der Höhle ausgestellt ist. Betrieben wird die Schauhöhle von der Arbeitsgemeinschaft (ArGe) Höhle und Karst Sauerland/Hemer e. V., die regelmäßig Führungen anbietet.
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